Dienstag, 12. Juli 2011

LTE wirft Schatten bis China


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 Die Zukunft des mobilen Internets heißt LTE. Die drei Buchstaben stehen für den Begriff Long Term Evolution und bezeichnen jenen Standard, der über kurz oder lang UMTS ersetzen und das mobile Telefonieren und Surfen blitzschnell machen wird. Das liest sich kurz und knackig, dahinter steht aber eine immense Entwicklungsarbeit, die zu einem großen Teil noch gar nicht geleistet ist. Vor diesem Hintergrund ist auch eine Kooperation zu verstehen, für die jetzt in Dresden ein „MoU“, ein Memorandum of Understanding oder auch schlicht eine Absichtserklärung unterschrieben wurde.

Danach gründen die Technische Universität Dresden und der chinesische Telekommunikationsanbieter ZTE  ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungszentrum, das in unmittelbarer Nähe der Technischen Universität errichtet wird. Die Aufgabe der Forscher, die einmal in das Zentrum einziehen werden, soll vor allem die Entwicklung wichtiger Technologien für den LTE-Standard  sein. Dresden wird mit dieser Kooperation nicht nur eine Vorreiterrolle innerhalb Deutschlands einnehmen, sondern wegweisend für ganz Europa sein. ZTE beabsichtigt nämlich, seine Forschungsaktivitäten zu intensivieren und weitere Forschungsstätten sowohl an anderen Standorten in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern zu bauen. Gegenwärtig unterhält ZTE bereits acht Zentren in den USA und China. Nach Unternehmensangaben arbeiten etwa 4000 Forscher auf der ganzen Welt für den Telekommgiganten ausschließlich am Thema LTE.

Der neue Standard birgt großartiges Potenzial in sich, ist aber noch keineswegs überall zu haben. In Deutschland werden zunächst vor allem strukturschwache Regionen über LTE verfügen können. So wurde der erste deutsche Sendemast im vergangenen Jahr in Brandenburg auf LTE um- beziehungsweise aufgerüstet.

So verlockend und verführerisch sich die Möglichkeiten und Geschwindigkeiten des neuen Standards auch anhören mögen, die Hardware hält mit diesem Tempo bislang noch nicht mit. Notebooks oder Smartphones, die LTE-kompatibel sind, sind bislang die absolute Ausnahme auf dem Markt. Alle herkömmlichen, „bekannten“ Geräte sind nicht kompatibel.

Für den Endverbraucher bedeutet das, dass er sich entscheiden muss, ob er mit der Anschaffung neuer Hardware vielleicht noch wartet, bis der neue Standard verfügbar ist. Ökonomisch wäre eine solche Entscheidung wohl durchaus, denn schließlich muss man seine vorhandene Hardware ja nicht unbedingt immer ersetzen, sondern kann sie auch reparieren und updaten lassen. Werkstätten, die sich mit Computer Reparatur auskennen und zum Beispiel Notebook Reparaturen vornehmen können, sind nebenbei oft auch darauf spezialisiert, das Handy reparieren zu können. Wer Fachleute sucht, die sich vor allem einer bestimmten Marke annehmen, wird einen Service wählen, bei dem dann zum Beispiel überwiegend Apple Reparaturen vorgenommen werden.

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