Montag, 18. Juli 2011

Gefahr von unerwarteter Seite

Was für Käufer und Nutzer von Smartphones zu einer ganz neuen Freiheit werden könnte, könnte für die Hersteller der smarten Geräte zu einer echten Bedrohung ausarten. Erstmals hat es nämlich ein Mobilfunkanbieter „gewagt“ ein eigenes Android-Update anzubieten und zu verkaufen.

Androide sind (waren?) für die Produzenten von Smartphones eine echte Goldgrube. Andere zahklen, sie verdienen. Denn die Investionen für die Betriebssysteme, mit denen ein Smartphone läuft, werden natürlich von Firmen wie etwa Google und diversen freien Entwicklern gezahlt. Die Hersteller selbst setzen anschließend nur noch insofern einen drauf, als sie Software einbauen, die den Kunden an die eigene Firma bindet. Etwa, in dem es einen Registrierungszwang gibt, oder, weil keine freie Wahl der Updates möglich ist, sondern das Gerät nur die des eigenen Unternehmens akzeptiert. Zwar ist es technisch gar nicht sooo kompliziert, diese Einschränkungen zu umgehen. Doch wer sich das traut, der verliert seine Garantie auf das Gerät und dieses Risiko gehen viele „Hobbyhacker“ nun einmal ganz und gar nicht gern ein.

Es bleibt also alles beim Alten? Nicht so ganz! Denn dank Open Source hat nun erstmals ein Mobilfunkanbieter ein Android-Update  veröffentlicht und die Anleitung, wie man die Restriktionen des Herstellers überlistet, gleich mitgeliefert. Zudem wurde auch noch hohc und heilig versprochen, selbst die Garantieansprüche der Kunden auf die eigene Kappe zu nehmen. Der Name des „Übeltäters“ lautet Cincinnati Bell, das „Opfer“ ist Motorola mit seinem Milestone XT720. Schuld sind die Japaner nach Ansicht von Experten allerdings selbst. Motorola hatte sich nämlich konsequent quergestellt, wenn es um ein Update auf Android 2.2 ging. Damit haben sie sich nun quasi selbst aus einem lukrativen Geschäft herausgeschmissen. Ein Schelm, wer da Schadenfreude empfindet!

Übrigens, für wen das ganze Updaten, von welchem Anbiueter auch immer, ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln ist, der sollte sich vertrauensvoll an eine gute Werkstatt wenden. Dort wird nicht nur ein iPhone Antennenproblem gelöst oder man kann sein iPhone Display tauschen lassen, sondern diese Werkstätten sind auch echte Servicestationen. So kann man etwa ein iPhone Back Cover wechseln lassen oder auch schnell mal das HTC Gehäuse aufmotzen lassen. Hauptsache, der Hersteller merkt nichts!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen